„Erschaffe in mir, o Gott, ein reines Herz und erneuere in mir einen festen Geist“ (Psalm 51,10).
Wie oft spüren wir die Last der Sünde und erkennen, dass wir aus eigener Kraft nicht einmal zu wahrer Reue fähig sind. Der Verstand ist erfüllt von Erinnerungen an unreine Gedanken, leere Worte und törichte Taten – und dennoch scheint das Herz trocken, unfähig, vor Gott zu weinen. Doch es gibt Momente, in denen der Herr in Seiner Güte die Seele mit Seinem unsichtbaren Finger berührt und in uns eine tiefe Reue erweckt, sodass Tränen wie Wasser aus dem Felsen fließen.
Diese göttliche Berührung zeigt sich besonders bei denen, die nach den herrlichen Geboten des Höchsten leben. Der Gehorsam schafft Raum für das Wirken des Geistes, der die Härte des Herzens zerbricht und uns sensibel für die Heiligkeit Gottes macht. Er ist es, der verwundet, um zu heilen, der die wahre Reue erweckt, die reinigt und wiederherstellt.
Deshalb verzage nicht, wenn dein Herz kalt erscheint. Bitte den Herrn, deine Seele noch einmal zu berühren. Wenn der Vater die Rute Seiner Zurechtweisung erhebt, geschieht es nur, um den Strom des Lebens hervorzubringen – Reue, Vergebung und Verwandlung – der uns zum Sohn und zum ewigen Heil führt. Nach J.C. Philpot. Bis morgen, so der Herr will.
Betet mit mir: Geliebter Vater, ich komme zu Dir und erkenne meine Schwachheit und meine Unfähigkeit, aus mir selbst heraus zu bereuen. Berühre mich mit Deiner Hand und erwecke in mir ein zerbrochenes Herz.
Herr, führe mich, damit ich nach Deinen herrlichen Geboten lebe und sensibel für Deine Stimme bin, damit Dein Geist in mir wahre Reue und Wiederherstellung bewirkt.
O lieber Gott, ich danke Dir, dass Du mein verhärtetes Herz in eine Quelle der Reue und des Lebens verwandelst. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist der Hammer, der das steinerne Herz zerschlägt. Deine Gebote sind der Strom, der meine Seele wäscht und erneuert. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.
