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Tägliche Andacht: Hebe deine Augen zum Himmel und sieh. Wer hat all diese Dinge…

„Hebe deine Augen zum Himmel und sieh. Wer hat all diese Dinge erschaffen?“ (Jesaja 40,26).

Gott ruft uns nicht dazu auf, in kleinen Zelten des Denkens oder des begrenzten Glaubens zu leben. Er möchte uns hinausführen, wie er es mit Abraham getan hat, und uns lehren, zum Himmel zu blicken – nicht nur mit den Augen, sondern mit dem Herzen. Wer mit Gott wandelt, lernt, über das Naheliegende hinauszusehen, über sich selbst hinaus. Der Herr führt uns in weite Räume, wo Seine Pläne größer sind als unsere Sorgen und wo unser Denken sich mit der Größe Seines Willens in Einklang bringen kann.

Das gilt für unsere Liebe, für unsere Gebete und sogar für unsere Träume. Wenn wir in einem engen Herzen gefangen leben, wird alles klein: unsere Worte, unsere Taten, unsere Hoffnungen. Doch wenn wir den schönen Geboten Gottes gehorchen und unsere Seele für das öffnen, was Er tun will, weitet sich unser Leben. Wir lieben mehr, wir beten für mehr Menschen, wir wünschen uns, Segen über unseren kleinen Kreis hinaus zu sehen. Gott hat uns nicht geschaffen, um nach innen gekehrt zu leben, sondern damit wir den Himmel hier auf Erden widerspiegeln.

Der Vater offenbart Seine Pläne nur den Gehorsamen. Wenn wir mit Ihm gehen wollen, müssen wir das Zelt verlassen, unsere Augen erheben und als wahre Gefährten des Höchsten leben – mit weitem Glauben, großzügiger Liebe und einem Leben, das vom Willen Gottes geleitet wird. – Nach John Jowett. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Herr Gott, wie oft habe ich mich im Zelt eingerichtet, begrenzt durch meine eigenen Gedanken und Ängste. Doch heute höre ich Deine Stimme sagen: „Blicke zum Himmel!“ – und ich wünsche mir, hinauszugehen, wohin Dein Zweck mich ruft.

Weite mein Herz, damit ich liebe, wie Du liebst. Weite meinen Blick, damit ich intensiv bete und Leben über mein eigenes hinaus erreiche. Gib mir Mut, zu gehorchen und in weiten Räumen zu gehen, mit einer Seele, die auf Deinen Willen ausgerichtet ist.

Oh, mein geliebter Gott, ich danke Dir, dass Du mich aus dem Zelt führst und mir den Himmel zeigst. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist die Karte, die mich zu ewigen Horizonten führt. Deine Gebote sind feste Sterne, die meinen Weg erleuchten. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Tägliche Andacht: Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst…

„Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.“ (Psalm 32,8)

Das höchste geistliche Leben ist nicht das, das von ständigem Bemühen geprägt ist, sondern von einer Leichtigkeit – wie der tiefe Fluss, den Hesekiel in einer Vision sah. Wer in diesen Fluss eintaucht, lernt, nicht mehr gegen die Strömung zu kämpfen, sondern sich von ihrer Kraft tragen zu lassen. Gott möchte, dass wir so leben: auf natürliche Weise von Seiner Gegenwart geleitet, angetrieben von heiligen Gewohnheiten, die aus einem Herzen entspringen, das zum Gehorsam geschult ist.

Doch diese Leichtigkeit entsteht nicht zufällig. Die geistlichen Gewohnheiten, die uns tragen, müssen mit Absicht gebildet werden. Sie beginnen mit kleinen Entscheidungen, festen Entschlüssen, auf dem Weg zu gehen, den Gott gezeigt hat. Jeder gehorsame Schritt stärkt den nächsten, bis Gehorsam nicht mehr als Last, sondern als Freude empfunden wird. Die herrlichen Gebote des Herrn, beständig geübt, verwandeln sich in innere Pfade, auf denen unsere Seele mit Festigkeit und Frieden wandelt.

Der Vater segnet und sendet die Gehorsamen zum Sohn für Vergebung und Erlösung. Darum beginne treu, auch wenn es dir noch schwerfällt. Der Heilige Geist ist bereit, in dir ein Leben des beständigen, ruhigen Gehorsams zu formen, erfüllt von der Kraft, die von oben kommt. – Nach A. B. Simpson. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Mein Herr, ich wünsche mir, mit Leichtigkeit und Beständigkeit mit Dir zu gehen. Möge mein geistliches Leben nicht von Höhen und Tiefen geprägt sein, sondern von einem beständigen Fluss Deiner Gegenwart in mir. Lehre mich, mich dem Strom Deines Geistes hinzugeben.

Hilf mir, mit Mut die heiligen Gewohnheiten zu formen, die Du wünschst. Möge jeder Akt des Gehorsams, auch der kleinste, mein Herz für die nächsten Schritte stärken. Gib mir Festigkeit, bis Gehorsam zu meiner verwandelten Natur wird.

O geliebter Gott, ich danke Dir, weil Dein Geist geduldig in mir wirkt. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist das tiefe Flussbett, in dem der Strom des Lebens fließt. Deine Gebote sind heilige Impulse, die mich zum Frieden führen. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Tägliche Andacht: Der Herr ist mein Fels und meine Burg und mein…

„Der Herr ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter; mein Gott, meine Festung, auf den ich vertraue; mein Schild, die Kraft meines Heils, meine hohe Zuflucht“ (Psalm 18,2).

Diejenigen, die wirklich mit Gott wandeln, wissen aus Erfahrung, dass das Heil nicht nur ein vergangenes Ereignis ist. Es ist eine tägliche Realität, eine ständige Notwendigkeit. Wer auch nur teilweise die eigene Herzensschwäche, die Kraft der Versuchungen und die List des Feindes kennt, weiß, dass ohne die fortwährende Hilfe des Herrn kein Sieg möglich ist. Der Kampf zwischen Fleisch und Geist ist kein Zeichen des Scheiterns, sondern ein Kennzeichen derer, die zur himmlischen Familie gehören.

Gerade in diesem täglichen Kampf erweisen sich Gottes erhabene Gebote als Werkzeuge des Lebens. Sie zeigen nicht nur den Weg auf – sie stärken die Seele. Gehorsam ist keine einmalige Probe, sondern eine fortwährende Übung des Glaubens, der Entscheidung und der Abhängigkeit. Der auferstandene Christus ist nicht nur für uns gestorben; Er lebt, um uns jetzt, in jedem Augenblick, zu tragen, während wir durch diese gefährliche Welt gehen.

Der Vater offenbart Seine Pläne nur den Gehorsamen. Und das Heil, das Er täglich anbietet, steht allen zur Verfügung, die sich entscheiden, treu zu folgen, selbst mitten im Kampf. Mögest du heute deine Not erkennen und in Gehorsam dieses lebendige und gegenwärtige Heil suchen. – Nach J.C. Philpot. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Mein Herr, ich preise Dich, weil Du mir zeigst, dass das Heil nicht nur etwas ist, das ich in der Vergangenheit empfangen habe, sondern etwas, das ich heute brauche – hier und jetzt. Jeden Morgen erkenne ich, wie sehr ich auf Dich angewiesen bin, um standhaft zu bleiben.

Hilf mir, meine Schwäche ohne Verzweiflung zu erkennen und mich immer wieder an Deine Hilfe zu wenden. Möge Deine Gegenwart mich mitten im Kampf tragen und der Gehorsam gegenüber Deinem Wort mich sicher führen.

O geliebter Gott, ich danke Dir, dass Du mir ein lebendiges, gegenwärtiges und mächtiges Heil schenkst. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist der Schild, der mich in den täglichen Kämpfen schützt. Deine Gebote sind Lebensströme, die mich mit dem Sieg verbinden. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Tägliche Andacht: Durch den Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, und zog…

„Durch den Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, und zog aus an einen Ort, den er als Erbe empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er ging“ (Hebräer 11,8).

Wahrer Glaube verlangt keine detaillierten Landkarten oder sichtbare Zusagen. Wenn Gott ruft, antwortet das vertrauende Herz mit sofortigem Gehorsam, selbst ohne zu wissen, was als Nächstes kommt. So war es bei Abraham – er forderte keine Garantien und verlangte nicht, die Zukunft zu kennen. Er machte einfach den ersten Schritt, geführt von einem edlen und treuen Impuls, und überließ die Ergebnisse Gottes Händen. Das ist das Geheimnis des Wandels mit dem Herrn: im Jetzt zu gehorchen, ohne sich um das Kommende zu sorgen.

Und in diesem gehorsamen Schritt werden die herrlichen Gebote des Herrn zu unserem Kompass. Der Glaube gründet sich nicht auf menschliche Überlegungen, sondern auf die Praxis der Treue zu dem, was Gott bereits offenbart hat. Wir müssen nicht den ganzen Plan verstehen – es genügt, dem Licht zu folgen, das Er jetzt entzündet. Wenn das Herz sich aufrichtig dem göttlichen Willen unterordnet, liegen Richtung und Ziel in der Obhut des Vaters – und das genügt.

Der Vater segnet und sendet die Gehorsamen zum Sohn für Vergebung und Erlösung. Heute ist die Einladung einfach: Mach den nächsten Schritt. Vertraue, gehorche und überlasse Gott den Rest. Der Glaube, der dem Herrn gefällt, ist der, der in Treue handelt, auch wenn ringsum noch alles unsichtbar ist. – Nach John Jowett. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Herr, hilf mir, Dir zu vertrauen, ohne den ganzen Weg sehen zu müssen. Möge mein Glaube nicht von Antworten abhängen, sondern sich in dem Gehorsam stärken, was Du mir heute zeigst.

Lass mich niemals die Treue aufschieben, weil ich das Morgen kontrollieren will. Lehre mich, Deine Stimme zu hören und auf Deinen Wegen mit Festigkeit und Frieden zu gehen, auch wenn ich das Ziel nicht verstehe.

Oh, geliebter Vater, ich danke Dir, dass Du mich rufst, mit Dir zu gehen, wie Du es mit Abraham getan hast. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist der sichere Pfad unter meinen Füßen. Deine Gebote sind die Lichter, die jeden Schritt auf Deinem Plan erhellen. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Tägliche Andacht: Wer wird auf den Berg des Herrn steigen? Oder wer wird an Seinem…

„Wer wird auf den Berg des Herrn steigen? Oder wer wird an Seinem heiligen Ort stehen? Der, der unschuldige Hände und ein reines Herz hat“ (Psalm 24,3–4).

Der Himmel ist kein Ort, den man zufällig oder aus Bequemlichkeit betritt. Es ist ein von Gott bereitetes Zuhause, reserviert für diejenigen, die Ihn wahrhaft lieben – und die von Ihm geliebt und verwandelt wurden. Die himmlischen Wohnungen werden nicht an gleichgültige Herzen vergeben, sondern an jene, die schon hier gelernt haben, sich an den Dingen von oben zu erfreuen. Der Herr bereitet den Himmel vor, aber Er bereitet auch das Herz dessen vor, der dort wohnen wird, indem Er die Seele so formt, dass sie sich nach dem Ewigen sehnt, es begehrt und daran Freude findet.

Diese Vorbereitung geschieht, wenn wir, indem wir den erhabenen Geboten des Vaters gehorchen, anfangen zu lieben, was Er liebt. Der Verstand wird edler, das Herz leichter, und die Seele beginnt, die heilige Atmosphäre zu atmen, als wäre sie schon dort. Diese wahre Spiritualität ist nichts Erzwungenes – sie entsteht aus täglichem Gehorsam, dem aufrichtigen Wunsch, dem Vater zu gefallen, und dem Loslassen dessen, was irdisch und leer ist.

Der Vater segnet und sendet die Gehorsamen zum Sohn für Vergebung und Erlösung. Und diese, die bereits innerlich geformt wurden, werden mit Freude in den ewigen Wohnungen wohnen. Möge deine Seele sich hier vorbereiten, damit sie bereit ist für das Zuhause, das der Herr bereitet hat. – Nach J.C. Philpot. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Heiliger Vater, bereite mein Herz darauf vor, bei Dir zu wohnen. Ich möchte nicht nur vom Himmel wissen – ich möchte den Himmel begehren, für den Himmel leben, für den Himmel geformt werden. Lehre mich, das Ewige zu lieben.

Möge Deine Gegenwart mich von innen heraus verwandeln, und möge ich Freude an den Dingen von oben finden. Entferne alles von mir, was mich an die Welt bindet, und erfülle mich mit der Süße Deiner Heiligkeit.

Oh, mein geliebter Gott, ich danke Dir, dass Du sowohl den Himmel als auch mein Herz vorbereitest. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist die Form, die mich an das himmlische Umfeld anpasst. Deine Gebote sind wie reine Brisen, die mich in Deine Gegenwart erheben. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Tägliche Andacht: Führe mich auf dem Pfad der Gerechtigkeit um deines Namens willen…

„Führe mich auf dem Pfad der Gerechtigkeit um deines Namens willen. Und wenn ich auch wanderte im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unglück; denn Du bist bei mir“ (Psalm 23,3–4).

Wenn wir uns entscheiden, in Gehorsam und Hingabe zu leben, beginnt etwas Kostbares in unserem Herzen zu wachsen: ein beständiger, stiller, aber fester Glaube – der die Gegenwart Gottes real werden lässt, selbst wenn sie unsichtbar ist. Er wird Teil von allem. Und selbst wenn der Weg schwierig wird, voller Schatten und Schmerzen, die niemand sonst sieht, bleibt Er an unserer Seite, fest, und führt jeden Schritt mit Liebe.

Diese Reise ist nicht von Leichtigkeit geprägt. Manchmal gehen wir durch tiefe Ängste, verborgene Erschöpfung, stille Schmerzen, die nicht einmal die Nächsten bemerken. Aber wer den schönen Geboten des Herrn folgt, findet darin Führung, Trost und Kraft. Der Vater führt die Gehorsamen mit Zärtlichkeit, und wenn wir abirren, korrigiert Er uns mit Entschiedenheit, aber immer mit Liebe. In allem bleibt Sein Ziel dasselbe: uns zur ewigen Ruhe bei Ihm zu führen.

Der Vater sendet keine Rebellen zum Sohn. Aber denen, die sich führen lassen, selbst mitten im Schmerz, verspricht Er Gegenwart, Führung und Sieg. Mögest du dich heute von Herzen auf den Weg des Herrn begeben – denn mit Ihm führen selbst die dunkelsten Pfade zum Licht. – Adaptiert nach Henry Edward Manning. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Mein Herr, selbst wenn der Weg lang und einsam erscheint, vertraue ich darauf, dass Du bei mir bist. Du siehst meine geheimen Kämpfe, meinen stillen Schmerz, und in allem hast Du einen Plan der Liebe.

Schenke mir ein sanftes und gehorsames Herz, das Dich in der sanften Brise oder im festen Klang Deiner Zurechtweisung hört. Möge ich mich nie in meinem eigenen Willen verlieren, sondern mich Deiner Führung hingeben, im Wissen, dass Dein Ziel immer Ruhe und Frieden ist.

Oh, geliebter Gott, ich danke Dir, dass Du mich so fürsorglich führst, selbst wenn ich nicht verstehe. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist der Stab, der mich auf schwierigen Wegen stützt. Deine Gebote sind der sichere Weg, der mich zu Deiner Ruhe führt. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Tägliche Andacht: Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden…

„Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott sehen“ (Matthäus 5,8).

Der Himmel ist nicht nur ein fernes Ziel – es ist der Ort, an dem die Gegenwart Gottes in ihrer ganzen Schönheit und Majestät vollkommen wahrgenommen wird. Hier auf Erden erleben wir nur flüchtige Augenblicke dieser Herrlichkeit, doch dort wird sie uneingeschränkt offenbar sein. Das Versprechen, eines Tages vor dem Schöpfer zu stehen und Ihn zu sehen, wie Er ist, tröstet uns nicht nur, sondern erhebt uns auch. Zu wissen, dass wir geschaffen wurden, um vor dem König der Könige zu erscheinen, Seite an Seite mit himmlischen Wesen, verändert die Art, wie wir hier leben.

Deshalb müssen wir schon jetzt mit einem Herzen leben, das auf die herrlichen Gebote des Herrn ausgerichtet ist. Der Gehorsam gegenüber dem, was Gott offenbart hat, macht uns nicht nur zu besseren Menschen – er bereitet uns auf jenen herrlichen Tag der ewigen Begegnung vor. Der Himmel ist nicht für die Neugierigen, sondern für die Gehorsamen. Diejenigen, die den Vater aufrichtig suchen und auf den Wegen wandeln, die Er selbst festgelegt hat, werden aus dem Staub dieser Welt erhoben, um die Herrlichkeit des Allerhöchsten zu schauen.

Der Vater segnet und sendet die Gehorsamen zum Sohn für Vergebung und Erlösung. Möge dein Leben heute eine bewusste Vorbereitung auf diese ewige Begegnung sein. Lebe wie jemand, der berufen ist, vor dem Thron zu erscheinen – mit Demut, Ehrfurcht und Treue. – Nach H. Melvill. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Höchster Herr, wie groß ist das Versprechen, eines Tages vor Dir zu stehen! Auch wenn ich nicht begreifen kann, wie es sein wird, erfüllt mein Herz Hoffnung, weil ich weiß, dass ich Deine Herrlichkeit vollkommen offenbart sehen werde.

Lehre mich, so zu leben, wie jemand, der auf Dich wartet. Möge jede Entscheidung, die ich hier auf Erden treffe, den Wunsch widerspiegeln, bei Dir zu sein. Möge mein Gehorsam heute das Zeichen der Hoffnung sein, die ich für das Morgen habe.

Oh, mein geliebter Gott, ich danke Dir, dass Du mich zu diesem herrlichen Ziel berufen hast. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist der Weg, der mich auf die Begegnung mit Deinem Angesicht vorbereitet. Deine Gebote sind die Stufen, die mich zur Ewigkeit mit Dir führen. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Tägliche Andacht: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Himmelreich…

„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur der, der den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist.“ (Matthäus 7,21).

Es gibt etwas, das wir alle lernen müssen: Unsere Vorstellungen, Theorien und menschlichen Interpretationen über Gott sind begrenzt und vergänglich. Kein theologisches System ist an sich die ewige Wahrheit – sie sind nur vorübergehende Strukturen, nützlich für eine Zeit, wie der alte Tempel. Was bleibt und das Herz Gottes berührt, sind nicht unsere Meinungen, sondern lebendiger Glaube und praktische Gehorsam. Die wahre Einheit unter den Kindern Gottes wird nicht durch doktrinäre Übereinstimmung kommen, sondern durch aufrichtige Hingabe und Dienst am Herrn, getan mit Liebe und Ehrfurcht.

Jesus hat uns nicht dazu berufen, Meister von Ideen zu sein, sondern Täter des Willens des Vaters. Er lehrte einen Glauben, der über Worte hinausgeht, der sich im Alltag bewährt, der auf dem Felsen des Gehorsams gebaut ist. Und dieser Glaube, fest gegründet auf den herrlichen Geboten Gottes, ist es, der eint, verwandelt und zum wahren Christentum führt. Wenn wir aufhören, unsere Meinungen zu verteidigen, und anfangen, die offenbarte Wahrheit zu leben, leuchtet Gottes Licht kraftvoll in unseren kleinen Gemeinschaften, bringt echte Einheit und überfließendes Leben.

Der Vater segnet und sendet die Gehorsamen zum Sohn zur Vergebung und zum Heil. Mögest du heute wählen, nicht nur mit dem Verstand zu glauben, sondern mit dem Herzen zu gehorchen und mit den Händen zu dienen. – Nach J. M. Wilson. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Herr Gott, bewahre mich vor der Eitelkeit der Meinungen und führe mich dazu, das Wesen des Ewigen zu suchen. Lass mich Wissen nicht mit Heiligkeit verwechseln, noch Reden mit Gehorsam. Lehre mich, das zu schätzen, was wirklich zählt.

Hilf mir, Einheit dort zu fördern, wo ich bin, nicht indem ich verlange, dass alle gleich denken, sondern indem ich demütig lebe und mit Liebe diene. Möge mein Zeugnis größer sein als jedes Argument, und möge mein Leben von Deiner Wahrheit sprechen.

Oh, geliebter Vater, ich danke Dir, dass Du mir zeigst, dass das wahre Christentum im Gehorsam und in der Liebe liegt. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist das Fundament, das den wahren Glauben trägt. Deine Gebote sind die Brücken, die diejenigen verbinden, die für Dich leben wollen. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Tägliche Andacht: Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit; auch hat er die Ewigkeit…

„Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit; auch hat er die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt“ (Prediger 3,11).

Es war weder Zufall noch der Feind, der uns genau in diese Zeit gestellt hat. Es war Gott selbst, der diese Generation als unser Schlachtfeld, als unseren Abschnitt der Geschichte bestimmt hat. Wenn Er uns hierher gestellt hat, dann deshalb, weil wir hier berufen sind zu leben, zu kämpfen und zu gehorchen. Es nützt nichts, sich leichtere Tage zu wünschen, denn die richtige Zeit ist jetzt – und die Gnade liegt darin, ihr mit Mut, Ehrfurcht und Wahrheit zu begegnen. Jede Schwierigkeit ist ein göttliches Werkzeug, um in uns einen tieferen, ernsthafteren und wirklicheren Glauben zu wecken.

Gerade in diesen schwierigen Tagen lernen wir, nicht mehr auf uns selbst zu vertrauen, sondern uns der Führung der herrlichen Gebote des Herrn zu überlassen. Wenn der einfache Glaube vergeht, wird der wahre Glaube offenbar. Und indem wir dem gehorchen, was Gott bereits gesprochen hat, und auf dem Weg gehen, den Er schon bereitet hat, werden wir gestärkt, um weiterzugehen. Die Zeit, in der wir leben, verlangt Standhaftigkeit und Unterscheidungsvermögen – und genau das bewirkt der Gehorsam gegenüber dem Gesetz des Vaters in uns.

Der Vater segnet und sendet die Gehorsamen zum Sohn für Vergebung und Erlösung. Mögest du heute wählen, diese Zeit mit Mut und Demut zu leben, nicht auf deine eigene Kraft zu vertrauen, sondern auf die Weisheit Gottes, der dich für genau diesen Moment der Geschichte berufen hat. – Nach John F. D. Maurice. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Ewiger Gott, Du kennst die Zeiten und die Jahreszeiten, und ich weiß, dass diese Zeit von Dir für mich erwählt wurde. Ich möchte nicht vor der Verantwortung davonlaufen, heute, hier, so zu leben, wie Du es wünschst.

Hilf mir, mir nicht eine leichtere Vergangenheit zu wünschen, sondern in dieser Gegenwart, die Du bereitet hast, standhaft und treu zu werden. Lehre mich, reif zu glauben, mutig zu gehorchen und mit festem Blick auf Deinen Willen zu gehen.

O geliebter Herr, ich danke Dir, dass Du mich mit einem Zweck in diese Zeit gestellt hast. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist das Ruder, das mich selbst bei Gegenwind leitet. Deine Gebote sind der feste Boden, auf dem ich gehen kann, auch wenn ringsum alles unsicher scheint. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Tägliche Andacht: Auch ihr, als lebendige Steine, werdet zu einem geistlichen Haus…

„Auch ihr, als lebendige Steine, werdet zu einem geistlichen Haus aufgebaut, um ein heiliges Priestertum zu sein“ (1. Petrus 2,5).

Das Leben, das wir hier führen, ist die Baustelle von etwas viel Größerem und Herrlicherem. Während wir auf dieser Erde wandeln, sind wir wie rohe Steine in einem Steinbruch, die mit einem bestimmten Ziel geformt, behauen und vorbereitet werden. Jeder Schlag des Leids, jedes erlittene Unrecht, jede Herausforderung ist Teil des göttlichen Werkes – denn unser Platz ist nicht hier, sondern in der großartigen himmlischen Struktur, die der Herr errichtet, unsichtbar für die Augen, aber gewiss und ewig.

In diesem Vorbereitungsprozess wird der Gehorsam gegenüber den schönen Geboten Gottes unerlässlich. Er misst uns präzise ab, wie mit einer Richtschnur, und wünscht sich, dass unser Herz sich vollkommen an Seinen Willen anpasst. Was heute nur wie Schmerz oder Unbehagen erscheint, ist in Wirklichkeit eine Anpassung durch die Hände des Schöpfers, damit wir eines Tages in die vollkommene Harmonie Seines ewigen Tempels eingefügt werden können. Hier sind wir noch getrennt, verstreut – aber dort werden wir ein Leib sein, in vollkommener Einheit, jeder an seinem Platz.

Gott offenbart Seine Pläne nur den Gehorsamen. Mögest du mit Glauben das Wirken des Vaters in deinem Leben annehmen und dich entscheiden, nach Seinem Willen geformt zu werden. Denn die, die sich vorbereiten lassen, werden zur rechten Zeit Teil des himmlischen Tempels sein – wo die Fülle Gottes wohnt. – Nach J. Vaughan. Bis morgen, so der Herr will.

Betet mit mir: Herr der Herrlichkeit, auch wenn ich Deine Absichten nicht verstehe, vertraue ich Deinen Händen, die mich formen. Ich weiß, dass jeder schwere Moment ewigen Wert hat, denn Du bereitest meine Seele auf etwas viel Größeres vor, als ich jetzt sehen kann.

Schenke mir Geduld und Glauben, das Wirken Deines Geistes anzunehmen. Lass mich wie ein lebendiger Stein sein, bereit, in Dein Bauwerk eingefügt zu werden. Lehre mich, zu gehorchen und mich Deinem Willen ganz hinzugeben, auch wenn er mich verletzt, bevor er mich heilt.

O geliebter Gott, ich danke Dir, dass Du mich in den Bau Deines ewigen Tempels einbeziehst. Dein geliebter Sohn ist mein ewiger Fürst und Retter. Dein mächtiges Gesetz ist das Maß, das mich mit dem Himmel in Einklang bringt. Deine Gebote sind die treuen Werkzeuge, die mich vollkommen schleifen. Ich bete im kostbaren Namen Jesu, Amen.